Johanna Willich
Persönliche Daten | ||||
Name: | Willich | |||
Vorname: | Johanna | |||
Geburtsname: |
Roemer
Andere Schreibweise: Römer | |||
Religion bei Geburt: | evangelisch / protestantisch | |||
Geburtstag: | 29.03.1844 | |||
Geburtsort: | Alzey | |||
Todestag: | 18.05.1919 | |||
Sterbeort: | München | |||
Staatsangehörigkeit bei Geburt: | Großherzogtum Hessen |
Familie | |||
Vater | Johann August Römer | Gutsbesitzer | 1767 Alzey - 1857 Alzey |
Mutter | Charlotte Fries | 1808 Nieder-Saulheim - 1863 | |
Charlotte Fries war die 2. Ehefrau von August Römer | |||
Bruder | August Römer | 1834 Alzey | |
Bruder | Karl Römer | Gutsbesitzer und nationalliberaler Abgeordneter in der zweiten Kammer des Landtages im Großherzogtum Hessen | 1836 Alzey - 1904 Wiesbaden |
Bruder | Wilhelm Römer | 1838 Alzey - 1856 Alzey | |
Schwester | Karoline Römer, verh. Orth | 1846 Alzey | |
Anmerkung zur Familie: Die Geschwister hatten noch eine Halbschwester namens Christine aus der ersten Ehe des Vaters. |
Familienstand | ||||||
verheiratet mit | 1869 | Cäsar Willich | Kunstmaler | 1825 Frankenthal - 1886 München | ||
verwitwet seit | 1886 |
Kinder | |||||
Dr. Hans Friedrich Willich | Architekt und Architekturhistoriker, 1906 - 1935 außerordentlicher Professor und Privatdozent für Geschichte der Baukunst an der TH München | 1869 München - 1943 | |||
Elisabeth (Gretel) Willich | 1871 München - 1886 München | ||||
Charlotte Amalie (Lotte) Willich | 1875 München | ||||
seit 1899 ebenfalls Vereinsmitglied |
Mitgliedsjahre im Verein für Fraueninteressen | |||||
1896 | bis 1916 | ||||
Leider existieren nach 1916 keine Mitgliedslisten mehr, bis dahin ist ihre Mitgliedschaft nachgewiesen. Es ist aber anzunehmen, dass sie bis zum Ihrem Tod im Jahr 1918 Mitglied geblieben ist. |
Vereinsämter | |||
1898 | bis 1905 | Als Beirätin Mitglied des Vereinsvorstandes | |
1900 | bis 1900 | Mitglied der Lehrlingskommission | |
1904 | Mitglied eines Komitées, welches einen Festabend im Künstlerhaus vorbereitete |
Ämter und Mitgliedschaften in anderen Vereinen | |
1876 - mind. 1894 ordentliches Mitglied im Frauen-Verein zur Unterstützung armer verehelichter Wöchnerinnen in München |
Erwähnung in Jahresberichten und andere Zitate |
Johanna Willich in den Jahresberichten "Frau Willich war eine reiche Witwe mit zwei Kindern, einem Sohn und einer Tochter; beide haben nicht geheiratet. Sie hatten ein schönes Haus in der Gabelsbergerstraße , fast jeden Sonntag zu Mittag Gäste, die glänzend bewirtet wurden. Mein Buch über die Romantik hatte in diesen Kreisen Aufmerksamkeit erregt, und ich wurde sehr freundlich aufgenommen." |
Eigene Publikationen |
Willich, Johanna; Junge, Sophie: Die gute Hausmannskost, hrsg. v. Verein für Volkshygiene in München. München 1903 |
Quellen und Literatur |
Willich, Johanna, Indexeintrag: Deutsche Biographie, www.deutsche-biographie.de/pnd117393967.html [22.08.2024]. |
Anmerkungen | |||||
Johanna Roemer stammte aus einer sehr wohlhabenden Großgrundbesitzer-Familie, die gleichwohl zur „Elite des Stadtbürgertums" in Alzey gehörte. Die Tochter des Gutsbesitzers Johann August Römer heiratete 1869 den Potrait- und Genremaler Cäsar Willich. Dieser hatte sich als junger Kunststudent aktiv an der Märzrevolution des Jahres 1848 beteiligt und musste deshalb in die Schweiz fliehen. Nach mehrjährigen Aufenthalten in Antwerpen, Paris und Rom, wo er seine Malerausbildung in privaten Kunstateliers fortsetzte, kehrte er nach seiner Amnestie zurück und ließ sich dauerhaft in München nieder (1861). |
Letzte Änderung | |
geändert: 22.08.2024 |
Wir bitten um folgende Zitierweise: Eintrag: „Johanna Willich“/ID 118, Online-Datenbank „Pionierinnen* der Frauenbewegung in München. Die frühen Mitglieder der Gesellschaft zur Förderung geistiger Interessen der Frau/des Vereins für Fraueninteressen in München“. Verein für Fraueninteressen e.V. München, www.geschichtsatelier-elvira.de |