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Mathilde Stapf

Persönliche Daten

Name: Stapf
Vorname: Mathilde
Religion bei Geburt: katholisch
Geburtstag: 13.08.1860
Dieses Geburtsdatum stammt aus dem Archiv Pfronten-Ried. Der PMB aus dem Stadtarchiv München nennt dagegen den 30.08.1865.
Geburtsort: Pfronten
Ausbildung
Beruf/Erwerb:

Lehrerin an der Riemerschmid Handelsschule München

Die Schule besteht heute noch als Städtische Riemerschmid-Wirtschaftsschule.

Staatsangehörigkeit bei Geburt: Königreich Bayern

Familie

Vater Wilhelm Stapf Forstmeister
Mutter Kreszentia Stapf, geb. Mayr

Familienstand

ledig

Mitgliedsjahre im Verein für Fraueninteressen
Diese Angaben stammen aus den alten „Mitglieder-Verzeichnissen“ (1896 bis 1916) des Vereins, bei den Personennamen wurde die jeweilige Original-Schreibweise – einschließlich der Tipp- und Lese- bzw. Hörfehler – übernommen. Fehlerhafte Adress-Angaben (z.B. Franz Josefstr. statt Franz Josephstr.) wurden korrigiert und der damals gültigen Schreibweise (im Adressbuch München) angepasst.

1894 Frl. Math. Stapf Gründungsmitglied nach den Angaben im Brief von Anita Augspurg an Hedwig Kettler vom 26.04.1894
Mathilde Stapf war schon Anfang 1896 kein Mitglied mehr im Verein für Fraueninteressen. Die Gründe für ihr Ausscheiden sind unbekannt.

Vereinsämter

1894 1. Schriftführerin Laut Angaben im Brief von Anita Augspurg an Hedwig Kettler vom 26.04.1894. Wir wissen nicht, wie lange sie das Amt innehatte. Spätestens im Februar 1896 wurde sie von Emma Merk abgelöst.

Ämter und Mitgliedschaften in anderen Vereinen

Gründerin und Vorsitzende der Vereinigung Ehemaliger Schülerinnen der Städt. Riemerschmid-Handelsschule e. V.  (gegründet 1901)


Erwähnung in Jahresberichten und andere Zitate

"25jähriges Jubiläum. Am 15.März beging Fräulein Mathilde Stapf das 25jährige Jubiläum ihrer Thätigkeit als Lehrerin an der Städtischen Riemerschmidschen Handelsschule. Sie war selbst kaum der Schule entwachsen, als ihr die Stelle als Lehrerin an der Handelschule übertragen wurde, der sie ihre ganze Kraft widmete. Da die Schule erst vor einigen Jahren städtisch wurde, mußte behördlicherseits von einer Ehrung abgesehen werden. Beglückwünscht und gefeiert von ihren Schülerinnen, deren Zuneigung sich Frl. Stapf im höchsten Maße erfreut, dankte sie gerührt in herzlichen Worten für die ihr gewidmeten Ehrengaben und Blumenspenden."
(MNN, 54. Jg., Generalanzeiger S.1 vom 19.03.1901)


Quellen und Literatur

Stadtarchiv München: PMB Mathilde Stapf
Stadtarchiv Hannover: Nachlass Kettler Nr. 347, Anita Augspurg an Hedwig Kettler am 26.04.1894
25jähriges Jubiläum in: Münchner Neueste Nachrichten, 54. Jg., Generalanzeiger vom 19.03.1901, S.1
Archiv Verein für Fraueninteressen: Schriftliche Auskunft des Pfrontener Heimatforschers Bertold Pölcher über Geburt und Eltern von Mathilde Stapf vom 05.11.2020
Hertel, Ute: Münchner Frauenvereine zur Zeit des Deutschen Kaiserreiches. Ziel und Aktivitäten, Magisterarbeit München 1986, S.154


Anmerkungen

Mathilde Stapf kam am 13.08.1860 oder am 30.08.1865 in Pfronten/Ried zur Welt, wo der Vater als Forstwart Dienst tat und im Rechnungsjahr 1856-57 ein Jahresgehalt von 371 Gulden und 53 Kronen bezog. Die Familie verzog später nach München, die Mutter war bereits verstorben. Mathilde Stapf war tätig als Handelsschul- und Stenografie-Lehrerin an der Riemerschmid Handelsschule in der Frauenstraße, gegründet 1862 und seit 1898 in städtischer Hand. Laut Stadtadressbuch München bzw. PMB war sie ab 1905 nicht mehr mit eigener Adresse eingetragen und lebte mit dem Vater in der Theresienstr. 17. Im 2. Weltkrieg ab ca. 1942 verliert sich ihre Spur.


Letzte Änderung

geändert: 28.06.2023

Wir bitten um folgende Zitierweise:
Eintrag: „Mathilde Stapf“/ID 40, Online-Datenbank „Pionierinnen* der Frauenbewegung in München. Die frühen Mitglieder der Gesellschaft zur Förderung geistiger Interessen der Frau/des Vereins für Fraueninteressen in München“. Verein für Fraueninteressen e.V. München, www.geschichtsatelier-elvira.de
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