Agnes Mathilde Gyßling
Persönliche Daten | ||||
Name: |
Gyßling
auch Gyssling. In den Mitgliederlisten des Vereins wird der Nachname durchgehend mit einfachem s (Gysling) geschrieben . | |||
Vorname: |
Agnes Mathilde
Nach Auskunft eines Nachfahren wurde Mathilde "Lolo" gerufen. | |||
Religion bei Geburt: | evangelisch / protestantisch | |||
Geburtstag: | 23.02.1859 | |||
Geburtsort: | Aschaffenburg | |||
Todestag: | 18.01.1948 | |||
Sterbeort: |
Bayrischzell
Zwischen 1944 und 1948 befand sich in Bayrischzell das Ausweich-Krankenhaus der Diakonissenanstalt München Chronik von Bayrischzell (https://gemeinde.bayrischzell.de/de/gemeinde/geschichte/-chronik?type=98) | |||
Staatsangehörigkeit bei Geburt: | Königreich Bayern |
Familie | |||
Vater | Franz Gyßling | Oberregierungsrath, Direktor und Vorstand der Bauabtheilung bei der Generaldirektion der Staatseisenbahnen | 1823 Kaiserslautern - 1894 München |
Mutter | Hedwig Helene Maria Gyßling, geb. Cramer | 1836 Schweinfurt - 1906 Partenkirchen | |
Hedwig Cramer war die zweite Ehefrau des früh verwitweten Franz Gyßling. | |||
Schwester | Elisabeth Johanna Henriette Gyßling, verh. Bergh | Sängerin | 1855 Aschaffenburg - 1897 Kopenhagen |
Schwester | Pauline Wilhelmine Johanna Gyßling | 1858 Aschaffenburg - 1858 Aschaffenburg | |
Bruder | Dr. Otto Ritter von Gyßling | Kgl. Bayer. General der Artillerie | 1863 Würzburg - 1934 München |
Mitgliedsjahre im Verein für Fraueninteressen | |||||
1896 | bis 1916 |
Quellen und Literatur |
Stadtarchiv München: PMB Mathilde Gyßling |
Anmerkungen | |||||
Mathilde Gyßling gehört zu jenen Vereinsfrauen, über die wir nur wenige Kenntnisse besitzen und deren Leben wir nur ansatzweise über ihr familiäres und soziales Umfeld erschließen können. Auch die Söhne der beiden Brüder machten sich einen Namen. Otto Gyssling (1862–1934), der Bruder Mathildes, beendete seine militärische Karriere in der bayerischen Armee als General. Der schon oben genannte Vetter Walter, Sohn von Walther Gyßling aus zweiter Ehe mit der 30 Jahre jüngeren Opernsängerin Friederike Clossmann (1866 – 1945), kämpfte als Journalist schon früh gegen Antisemitismus und Nationalsozialismus und wird heute als ein Vorkämpfer für Demokratie geehrt, z. B.: https://www.demokratie-geschichte.de/koepfe/4774. Nach dem Tod Hedwig Gyßlings im Jahr 1906 blieb Mathilde in der mütterlichen Wohnung. 1921 war sie vorübergehend bei ihrem Bruder Otto, dem General a.D., gemeldet, zog aber bald wieder zurück in die Luisenstrasse. 1928 übersiedelte sie in die Diakonissenanstalt in der Hess- bzw. Arcisstrasse, dem ein Pensionat für alte und alleinstehende Menschen angeschlossen war. Gestorben ist sie 1948 im hohen Alter von fast 89 Jahren in Bayrischzell, wo seit 1944 das Krankenhaus der Diakonissenanstalt München ausgelagert war. |
Letzte Änderung | |
geändert: 12.02.2024 |
Wir bitten um folgende Zitierweise: Eintrag: „Mathilde oder Lolo Gyßling“/ID 121, Online-Datenbank „Pionierinnen* der Frauenbewegung in München. Die frühen Mitglieder der Gesellschaft zur Förderung geistiger Interessen der Frau/des Vereins für Fraueninteressen in München“. Verein für Fraueninteressen e.V. München, www.geschichtsatelier-elvira.de |